Der Dienstweg braucht manchmal einen Ausweg…, 123recht.net vom 21.02.2019

Projektbeispiel: Ombudsstelle Feuerwehr

Wenn es im Amt knallt, wenn sich Mitarbeitende über Vorgesetze ärgern, wenn Vorgesetzte an Schichtplänen verzweifeln, wenn bestimmte Arbeitsgeräte fehlen, wenn wichtige Informationen nicht alle Betroffenen erreichen… die Liste ist unendlich lang, warum es Grund genug geben kann, sich zu beschweren. Verwaltungen und Behörden unterscheiden sich dabei erst einmal nicht von privatwirtschaftlichen Unternehmen. Aber ihre Strukturen sind andere. Und sie kennen das Beamtenrecht, das für alle Beschwerden streng den Dienstweg vorschreibt. Damit muss die Beschwerde oft genau an denjenigen adressiert werden, den man kritisiert und der derartige Beschwerden vielleicht auch nicht bearbeitet, sondern eher den Beschwerdeschreiber drangsaliert. Ein Dilemma.

Deshalb braucht der Dienstweg manchmal einen Ausweg. Die Stadt Köln hat 2018 eine „Ombudsstelle Feuerwehr“ für die Beschäftigten in der Berufsfeuerwehr, im Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz ins Leben gerufen und damit eine unabhängige Rechtsanwaltskanzlei beauftragt. So können Beschwerden, Hinweise und Anregungen anonym und vertraulich eingereicht werden.

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