Die vor einem Jahr durch die Stadtverwaltung Köln eingerichtete externe „Ombudsstelle Feuerwehr“ führt ihre Tätigkeit bis Ende Mai diesen Jahres fort. Die Ombudsstelle war im Frühjahr 2018 eingerichtet worden, um Beschwerden, Anregungen und Informationen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Berufsfeuerwehr, sowie des Amtes für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz entgegenzunehmen. Die Hotstegs Rechtsanwaltsgesellschaft in Düsseldorf, hatte das Angebot seinerzeit kurzfristig telefonisch, per Email und über eine spezielle Homepage online bereitstellt. Die Rahmenvereinbarung war zunächst auf ein Jahr befristet und wurde nun für das Frühjahr 2019 verlängert.
ein Jahr: unabhängig und vertraulich
„Das erste Jahr der Ombudsstelle hat gezeigt, dass der Bedarf bestand neben dem Dienstweg, den internen Beschwerdemöglichkeiten und der Personalvertretung auch unmittelbar Externe im Vertrauen anzusprechen“, fasst Robert Hotstegs, Fachanwalt für Verwaltungsrecht, die bisherige Arbeit zusammen. „Sowohl technische Angelegenheiten, als auch einzelne Personalprobleme bis zu grundlegenden Fragen des Rettungsdienstes, des Schichtmodells oder der Abrechnung sind in den letzten Monaten an uns herangetragen worden. Auf Wunsch der Hinweisgeber wurden die Beschwerden entweder offen oder auch anonymisiert weitergegeben.“
Gerade in der in der Möglichkeit die Beschwerden anonym einzureichen lag der Unterschied zu herkömmlichen Beschwerdewegen innerhalb einer Stadtverwaltung. Hier hatte sich die Stadt Köln für ein Modell entschieden, dass bundesweit erstmalig für den Bereich der Feuerwehr eingerichtet wurde.
Parallel zu der Ombudsstelle hat Stadtdirektor Dr. Stephan Keller auch einen Gestaltungsprozess im Amt der Berufsfeuerwehr und des Rettungsdienstes angestoßen und auch selbst begleitet. Die Stadt Köln will die hieraus entstandenen Anregungen, Problembeschreibungen und Hinweise verstärkt bündeln und interne Kanäle nutzen.
„Die Idee der Ombudsstelle ist bzw. war sich am Ende überflüssig zu machen, wenn die im Rahmen des Gestaltungsprozess neu aufgebauten Kommunikationswege und Strukturen angenommen werden“, so Hotstegs.
bis zum 31.05.2019 erreichbar
Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in der Ombudsstelle sind Rechtsanwalt Robert Hotstegs, Rechtsanwältin Sarah Nußbaum und Rechtsanwältin Katharina Voigt. Sie stehen bis Ende Mai den Beschäftigten der Kölner Berufsfeuerwehr und des Rettungsdienstes zur Verfügung.
Über die weitere Vorgehensweise ab Juni 2019 wird die Stadt Köln rechtzeitig informieren.