Ratingen: Antrag für Bürgerbegehren wird bald gestellt, Westdeutsche Zeitung vom 15.04.2005

Für ein Bürgerbegehren erforderlich sind 4500 Unterschriften. Bislang haben die Organisatoren allerdings noch keinen Antrag auf ein Bürgerbegehren gestellt man wollte erst das Abstimmungsergebnis im Rat abwarten. Nachdem die Verwaltung das Bürgerbegehren aus formaljuristischen Gründen für unzulässig erklärt hatte, beauftragten die Organisatoren ihrerseits einen Fachanwalt für Verwaltungsrecht mit der Prüfung der ausgelegten Unterschriftenlisten. Der hält die Einwände der Verwaltung nicht für zutreffend. „Ratingen: Antrag für Bürgerbegehren wird bald gestellt, Westdeutsche Zeitung vom 15.04.2005“ weiterlesen

„Fege-Geld: Jetzt ist das Chaos perfekt“, Express Düsseldorf vom 23.01.2004

Riesen Theater – Erwin hebt sofortige Zahlung bei Widerspruch auf, aber Amt kassiert munter weiter

von Bodo Furhmann

Düsseldorf – Das Chaos um die Straßenreinigungsgebühr ist perfekt. Obwohl OB Erwin angewiesen hatte, die „Vollziehung“ sofort auszusetzen, wird munter weiter abkassiert. Bürger und Anwälte gehen auf die Barrikaden. „„Fege-Geld: Jetzt ist das Chaos perfekt“, Express Düsseldorf vom 23.01.2004“ weiterlesen

„Schuldenfalle schnappt Bürgerbegehren“, Mehr Demokratie e.V. 2004

Die Schuldenkrise der Städte und Gemeinden bedroht die Demokratie in immer mehr Kommunen. Die Schuldenfalle schnappt dabei auch nach Bürgerbegehren.

Mit verantwortlich für die Finanzmisere ist auch die Abwälzung von Aufgaben von Bund und Ländern auf die Gemeinden. Ohne eine entsprechende Erhöhung der Finanzzuweisungen wurden Städten und Gemeinden in den letzten Jahren immer neue kostenintensive Aufgaben wie die Erfüllung des Rechtsanspruchs auf Kindergartenplätze oder die Unterbringung von Flüchtlingen zugewiesen. In Nordrhein-Westfalen konnten Anfang August 2003 bereits 176 von 427 Städten, Kreisen und Gemeinden ihre Haushalte nur noch unter dem Diktat eines Haushaltssicherungskonzepts führen. Dies bedeutet, dass es den betroffenen Kommunen nur noch erlaubt ist, Ausgaben zu tätigen, zu denen sie rechtlich verpflichtet sind oder die unaufschiebbar sind. „„Schuldenfalle schnappt Bürgerbegehren“, Mehr Demokratie e.V. 2004“ weiterlesen

„Der Kampf ist noch nicht zu Ende“, Mindener Tageblatt vom 18.12.2003

Verbraucher-Zentrale steht 2004 wieder auf der politischen Agenda

Minden (ani). „Im Hinblick auf den Vertrag, der das Überleben der Verbraucher-Zentrale für ein weiteres Jahr sichert, erkläre ich unseren Widerspruch vom 3. November für erledigt.“ Mit diesen Worten zieht Dr. Henning Obst, Fachanwalt für Verwaltungsrecht (Düsseldorf) in einem Fax an den Bürgermeister Reinhard Korte den Widerspruch zurück. „„Der Kampf ist noch nicht zu Ende“, Mindener Tageblatt vom 18.12.2003“ weiterlesen

„Hoffen auf politischen Durchbruch“, Mindener Tageblatt vom 02.08.2003

Freitags-Überraschung: Unerwartete Spende in Höhe von 20 000 Euro für Verbraucherschützer

Von Anja Peper

Minden (mt). Der Mindener Blauzauber scheint zu wirken: Zur Überraschung aller Beteiligten zauberte Bürgermeister Reinhard Korte gestern eine zweckgebundene Spende in Höhe von 20 000 Euro für die Verbraucherberatung aus dem Hut. Woher das Geld kommt, wollte Korte nicht verraten.
„„Hoffen auf politischen Durchbruch“, Mindener Tageblatt vom 02.08.2003“ weiterlesen

Rückübertragung von in der DDR zur Erlangung einer Ausreisegenehmigung veräußertem Vermögen regelmäßig nur nach Vermögensgesetz möglich, Bundesverwaltungsgericht, Urteil v. 24.04.2003, Az. 3 C 6.02

Das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt in Leip­zig hat ent­schie­den, dass das Be­geh­ren auf Rück­über­tra­gung eines zur Er­lan­gung einer Ge­neh­mi­gung zur dau­er­haf­ten Aus­rei­se aus der DDR ver­äu­ßer­ten Grund­stücks und/oder Ge­bäu­des in der Regel aus­schließ­lich auf das Ver­mö­gens­ge­setz ge­stützt wer­den kann. Greift im kon­kre­ten Ein­zel­fall ein Ver­mö­gens­schä­di­gungs­tat­be­stand des Ver­mö­gens­ge­set­zes nicht ein und ist des­halb kein Rück­über­tra­gungs­an­spruch nach die­sem Ge­setz ge­ge­ben, be­steht grund­sätz­lich keine Mög­lich­keit, den ge­wünsch­ten Er­folg über das Ver­wal­tungs­recht­li­che Re­ha­bi­li­tie­rungs­ge­setz zu er­rei­chen. „Rückübertragung von in der DDR zur Erlangung einer Ausreisegenehmigung veräußertem Vermögen regelmäßig nur nach Vermögensgesetz möglich, Bundesverwaltungsgericht, Urteil v. 24.04.2003, Az. 3 C 6.02“ weiterlesen

„Provider gehen gegen Sofortsperrungen in die nächste Runde“, heise online vom 10.01.2003

In der Mehrzahl der von Providern in Nordrhein-Westfalen angestrengten Verfahren gegen die sofortige Sperrung von zwei Nazi-Seiten haben die Verwaltungsgerichte in Arnsberg, Minden, Düsseldorf und Gelsenkirchen zugunsten der Düsseldorfer Bezirksregierung entschieden. Zumindest ein harter Kern der Provider gibt sich allerdings noch nicht geschlagen. Insgesamt sechs Beschwerden liegen schon jetzt dem Oberverwaltungsgericht in Münster vor. Dort wird der für Medienrecht zuständige 8. Senat laut Auskunft des zuständigen Pressedezernenten Bernd Kampmann „in den kommenden Monaten“ über die Sofortsperren entscheiden.
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Vermögensrechtliche Ansprüche der DDR-Enteignungsgeschädigten, LKV 1991, 204

Texte und Materialien mit Erläuterungen. Hrsg. in Verbindung mit Rädler, Raupach & Partner unter Mitarbeit von Andrea v. Drygalski und Claus-Henning Obst. – Herne, Verlag für Rechts- und Anwaltspraxis 1990. 269 S., kart. DM 34,-.

Dozent Dr. Richard Schüler, Jena

Im Mittelpunkt dieser Schrift steht die Geltendmachung vermögensrechtlicher Ansprüche auf der Grundlage des Gesetzes zur Regelung offener Vermögensfragen. Neben gesetzlichen Regelungen und Kurzkommentierungen werden weitere Materialien veröffentlicht. Ausgehend von den diesbezüglichen Bestimmungen des Einigungsvertrages (S. 7 ff.) werden die wesentlichen Rechtsgrundlagen, die zur Klärung entsprechender Ansprüche benötigt werden, vorgestellt. „Vermögensrechtliche Ansprüche der DDR-Enteignungsgeschädigten, LKV 1991, 204“ weiterlesen

Antraege auf Rueckuebertragung von Grundstuecken – Fehlerquellen durch zahlreiche Formvorschriften. Zeitdruck und noch viele buerokratische Huerden, Handelsblatt v. 12.09.1990

df DUESSELDORF. Rechtsanwaelte, die die Rechte von Grundstueckseigentuemern in der DDR wahrnehmen und deren Ansprueche auf Rueckuebertragung von Grundstuecken anmelden wollen, klagen ueber zahlreiche buerokratische Schwierigkeiten. Die Anmeldung von vermoegensrechtlichen Anspruechen ist so kompliziert, dass viele Eigentuemer in der Bundesrepublik ihre Rechte verlieren koennten.

Rechtsanwalt Dr. Henning Obst, Duesseldorf, schildert die Verhaeltnisse so: Zunaechst einmal sei nicht allen Eigentuemern und Anspruchsberechtigten bekannt, dass die Anmeldungsfrist nur noch bis zum 13.10.1990 laufe. Wer seine Ansprueche bis dahin nicht anmelde, werde voraussichtlich alle Rechte verlieren. Die DDR-Verordnung ueber die Anmeldung vermoegensrechtlicher Ansprueche vom 11.7.1990 enthalte ferner weitere Formvorschriften, an denen die wirksame Anmeldung von Rechten scheitern koenne. Erforderlich sei etwa, dass die Ansprueche bei der richtigen Stelle angemeldet wuerden und auch die richtigen Personen (Eigentuemer, Erben, sonstige Rechtsnachfolger) den Anspruch stellten. Der Anmeldung muesse in einigen Faellen auch die schriftliche Vollmacht anderer Mitberechtigter beigefuegt werden. Ebenso sollten bei Erben Angaben ueber den Erbgang gemacht werden. Dringend beachtet werden muesse auch noch, dass Antraege, die vor dem 15.7.1990 gestellt wurden, unwirksam seien und bis zum 13.10.1990 erneut eingereicht werden muessten, damit keine Rechtsvereitelung eintrete. Nach der Verordnung vom 11.7.1990 muesse die Anmeldung so weit wie moeglich Angaben zu Art, Ort und Umfang des Grundstuecks enthalten. Zahlreiche Erben wuessten aber nicht mehr genau, wo die Grundstuecke verstorbener Verwandter laegen, ihnen seien auch die Grundstuecksbezeichnungen nicht mehr bekannt. In diesen Faellen sei es nuetzlich, einen Nachforschungsauftrag bei den zustaendigen Liegenschaftsdiensten der Stadt- und Kreisverwaltungen zu stellen. Bei solchen Nachforschungsauftraegen reiche es im Regelfall aus, wenn der Name des zuletzt eingetragenen Erblassers und der Ort bzw. Kreis, in dem das Grundstueck liegt, bekannt seien. Bei Beschlagnahmen und Enteignungen seien in der DDR Akten angelegt worden, die ueberwiegend auch heute noch auffindbar seien und aus denen sich dann die weiteren Umstaende ergaeben. Anders als frueher, als die DDR-Behoerden keine Auskuenfte ueber Grundstuecksverhaeltnisse geben durften, seien die Liegenschaftsaemter auch bereit, Eigentuemern oder Rechtsanwaelten aus dem Westen Akteneinsicht zu geben. Allerdings haetten viele Liegenschaftsaemter und Verwaltungsstellen die Verordnung vom 11.7.1990 bis heute noch nicht auf dem Dienstweg empfangen. Die DDR-Behoerden vor Ort gaeben deshalb haeufig falsche Auskuenfte, z.B. die, dass die Rueckuebertragung der Grundstuecke bzw. die Aufhebung der Verwaltung automatisch erfolgen wuerden. Diese Auskunft sei mit Sicherheit falsch. „Antraege auf Rueckuebertragung von Grundstuecken – Fehlerquellen durch zahlreiche Formvorschriften. Zeitdruck und noch viele buerokratische Huerden, Handelsblatt v. 12.09.1990“ weiterlesen